Nach einem langen heißen Marsch von Lenggries treffen wir an der vereinbarten Kreuzung Marco und Quentin. Der Weg auf die Ringspitz ist steil, matschig und wenig begangen.

Ein kleines Unwetter überrascht uns und wir finden Unterschlupf bei einer Forsthütte. Marco zieht seinen Kocher heraus und es gibt Kaffee con Rum. Frisch geht es auf die Spitze aber unsere Späher finden hier kein geeignetes Lager, nur Felsen und Ameisenhaufen. Weiter unten auf dem Bergsattel finden wir schließlich einen geeigneten Platz auf Moos und Nadeln. Robert und Christian bauen aus zwei Tarps ein formidabels Biwak und Marco stellt ein Zelt auf. Dann gibt es Chili Con Carne(lecker) Ravioli (angebrannt) aus der Dose und die Reste vom Pemikan. Basti holt seinen Lagavaulin raus und es wird grübich. Doch schon kündigt sich ein Unwetter an und von Westen grollt es bedrohlich. Wir versuchen alles wetterfest zu machen und kuscheln uns in unsere Schlafsäcke. Nach Donner und Blitz rauscht der Wind wie ein Schnellzug auf uns zu und bläst uns beinahe die Plane weg. Basti sichert sie sofort mit Leine und Hering und so können wir dem folgenden Regen trotzen. Überall im Gehölz knackt es und das Unwetter wütet weiter unten im Tegernsee. Es ist nicht bequem aber es hält bis zum Morgen und wir werden von wärmenden Sonnenstrahlen geweckt. Mit uns haben sich einige Schnecken vor dem Sturm versteckt und wir finden sogar welche in unseren Schuhen. Ein Kaffee mit Rum und ein Müsli vom Globetrotter wecken die Lebensgeister und um 8 Uhr morgens sind wir schon wieder unterwegs zum Lago di Bonzo.